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Workshop „Anbau von Speisepilzen auf Stroh“

Sa.. 15.11. 10:00 - 16:00
Kostenlos

Pilze selbst anbauen – Magi zeigt, wie es geht!

Pilze sind faszinierende Lebewesen – weder Pflanze noch Tier, sondern das eigene Reich der Fungi. Sie können nähren, heilen, aber auch gefährlich sein. Unbestritten ist jedoch ihre immense Bedeutung für das Leben auf unserem Planeten: Als natürliche Recycler zersetzen sie organisches Material und führen es dem Nährstoffkreislauf zurück. Symbiosepilze (Mykorrhiza) wiederum versorgen Pflanzen mit Nährstoffen und kommunizieren über unterirdische Netzwerke – ihr CO₂-Speicher umfasst mehrere hundert Gigatonnen.

 Warum Pilze selbst anbauen?

  • Frisch und regional: Selbstgezüchtete Speisepilze wachsen ohne industrielle Rückstände direkt im eigenen Garten, auf dem Balkon oder sogar in der Wohnung.
  • Gesund & klimafreundlich: Pilze enthalten wertvolle Vitalstoffe, wirken immunstärkend und gelten als echtes „Functional Food“. Sie sind eine schmackhafte Alternative zu Fleisch und helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
  • Vielfalt entdecken: Im Handel ist die Auswahl oft begrenzt – dabei lassen sich viele wohlschmeckende Arten einfach selbst züchten.

 Welche Pilze wachsen auf Stroh?

Nicht alle Pilze lassen sich kultivieren – Arten wie Steinpilz oder Pfifferling benötigen spezielle Baumarten. Anders sieht es bei holzzersetzenden Pilzen aus: Diese gedeihen auf Holz, Holzhäckseln oder Stroh.

Besonders geeignet für die Strohkultur sind:

Heimische Arten:

  • Austernseitling (Frühling, Herbst, Winter)
  • Kastanienseitling (Sommerauster)

Exotische Verwandte:

  • Limonenseitling
  • Rosenseitling

 Vorteile der Strohkultur

Der Anbau auf Stroh ist ideal für Einsteiger:innen:

  • Schnelle Ergebnisse: Erste Fruchtkörper erscheinen meist schon nach 2–3 Wochen.
  • Einfach umsetzbar in Eimern, Töpfen oder Kübeln.
  • Ideal für Balkon, Terrasse oder Hausflur mit Tageslicht.

Im Vergleich dazu bietet der Anbau auf Holzstämmen eine mehrjährige Ernte, braucht aber mehr Geduld (mehrere Monate bis zur ersten Fruchtung).

 Was erwartet Sie im Workshop?

  • Theoretische Grundlagen der Pilzzucht: Lebensweise, Substrate, Umweltbedingungen.
  • Praktischer Teil: Anlage einer Pilzkultur auf Stroh.
  • Materialien: Lebensmitteleimer oder Keramiktöpfe (z. B. Zwiebeltöpfe).
  • Alle Teilnehmenden stellen eine eigene Pilzkultur her und nehmen sie mit nach Hause.
  • Pflege-, Ernte- und Verarbeitungstipps inklusive.
  • Raum für Fragen & Austausch.

 Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an:

  • Garten- und Naturfreund:innen
  • Selbstversorger:innen
  • Vegetarier:innen, Veganer:innen, Flexitarier:innen
  • Alle, die nachhaltige, gesunde Ernährung und ökologische Gartenkultur verbinden möchten

Egal ob Einsteiger:in oder Fortgeschrittene – der Kurs bietet für alle Wissensstufen praktische Inspiration.

 

Foto: M. Brydziun

 

 

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